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Geschichte des Kegelsports

In Deutschland kegeln etwa 21 Millionen Menschen zu ihrem Vergnügen. Davon kegeln etwa 4 Millionen regelmäßig. Durch die große Beliebtheit kann man heute das Kegeln als Volkssport bezeichnen.   

Ursprünge, Regeln und eine Chronik des Kegelns

Eine der beliebtesten und ältesten Freizeitsportarten ist das Kegeln.

Es hat seinen Ursprung in Ägypten. In einem ägyptischen Kindergrab fand man 3500 v. Chr. Teile eines Kegel-spiels, das dem heutigen ähnelt (Nahada-Kultur Luxor). Zielwurfspiele, wie das Steinzielwerfen sind verwandt und können als indirekte Vorläufer des Kegelns angesehen werden. 


In Westeuropa lässt sich die Entwicklung des Kegelns bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgen. Es war als Glücksspiel bekannt, wo hohe Summen verwettet und sogar Hab und Gut verloren wurden. Begleitet wurde das Kegeln mit schlimmen Raufereien und Streitigkeiten, so dass man eingreifen musste und Verbote aussprach. In Deutschland wird in der Chronik der Stadt Rothenburg im Jahre 1157 das Kegelspiel erstmals erwähnt.


1265 wurde erstmals von einer Kegelgilde berichtet. Die Bürger der Stadt Xanten und die Kanoniker des Stiftes St. Victor schlossen sich zusammen ("fratres Kegelforum"). Heute würde man ihn als Kegelklub bezeichnen.

Als nach und nach das Kegelspiel seinen schlechten Ruf als Glücks- und Wettspiel verlor, wurde es Ende des 16. Jahrhunderts als harmloses Unterhaltungsspiel teilweise wieder zugelassen. Nicht nur bei Handwerkern und Bauern, auch beim Hochadel und bei der Geistlichkeit war das Kegelspiel beliebt.


1768 wurden die ersten Regeln für das Kegelspiel bekannt. Schon Anfang des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Spielgemeinschaften (Kegelklubs) registriert.

Das durch Württembergische Einwanderer nach Amerika importierte Kegelspiel (Neunkegelspiel) wurde auch dort 1840 wegen der Begleiterscheinungen (Wetten, Trinken, Streiterei) vom Gouverneur von New York verboten. Daraufhin wurde das Kegelspiel geändert und so war 1886 die amerikanische Variante "Bowling" erfunden (Zehnkegelspiel).

Am 12.12.1889 wurde der "Zentralverband Deutscher Kegler" in den "Deutschen Keglerbund" umbenannt (DKB).

1891 fanden die ersten Deutschen Meisterschaften und der erste "Dreibahnen"-Vergleichskampf mit den USA auf Bohle, Asphalt und Bowlingbahnen statt.
Die Scherenbahn wurde 1921 vom "Deutschen Keglerbund" zugelassen. Zum ersten Mal nach dem Krieg erscheint wieder die " Deutsche Keglerzeitung". 1922 fand die Deutsche Meisterschaft (Zehnermannschaft) auf Asphalt, Bohle und Schere in Frankfurt/Main statt. 1930 wurde der Deutsche Kegler-Bund in die Organisation der Internationalen Sportverbände aufgenommen.
 

Die Neugründung des Deutschen Keglerbundes erfolgte am 14.10.1950 in Bielefeld.
Als Nachfolgeorganisation des internationalen Dachverbandes (durch den Krieg aufgelöst) wurde die "Fédération Internationaledes Quilleurs" (FIQ) 1952 gegründet. Im FIQ sind zur Zeit 93 Nationen mit mehr als 12 Millionen Sportkeglern und Bowlern organisiert.


1955 fanden die ersten Weltmeisterschaften auf Scherenbahnen in Essen statt.

Allmählich hält der Computer (Microprozessor-gesteuerte-Kegelstellmaschine) auf der Kegelbahn Einzug. Die Aktivitäten hinsichtlich des Freizeit- und Breitensports werden vom DKB verstärkt, in dem alljährlich Freizeit-Championate veranstaltet werden.

Auf privater Initiative fand zum ersten Mal im November 1982 in Münster "Europas größte Kegelparty" statt. Es wurden nur Freizeit- und Hobbykegler zum Start zugelassen. Diese Veranstaltung wird zur Zeit alljährlich durchgeführt.

Der DKB feierte 1985 sein 100-jähriges Bestehen. In diesem Verband sind 200.000 Sportkegler und Bowler organisiert.

1985 wurden dann auch erneut die Weltmeisterschaften im Sportkegeln auf Scherenbahnen in Deutschland ausgetragen.

Am 08.12.1990 wurden die Kegler aus den neuen Bundesländern in den DKB aufgenommen.

Es gibt kaum jemanden, der noch nicht gekegelt hat. Beim Kindergeburtstag, mit der Familie, in geselliger Runde mit Freunden oder...oder...

Wenn es ums Kegeln geht, denken Millionen an Spiel, Spaß, Spannung und Bier trinken – weniger an Sport.
Dabei ist Sportkegeln ein echter Leistungssport. Neben Spiel, Spaß und Spannung ist Kegeln vor allem eine Präzisionssportart, bei der es auf die richtige Technik und eine ausgeprägte Koordinationsfähigkeit ankommt. Ebenso ist eine gute Ausdauer wichtig, denn bei einem Wettkampf machen Sportkegler(innen) 120 Würfe nacheinander.
Kegelsportler der Spitzenklasse zeichnen sich demnach nicht nur durch gute Physis, sondern auch durch mentale Fitness aus. Konzentrationsfähigkeit und Nervenstärke tragen zum Erfolg bei Einzel- und Mannschaftswettbewerben bei.

Organisation der Sportkegler und Bowler

in Deutschland

Deutscher Kegler- und Bowlingbund - DKB


       ►Deutscher Bohle Kegler Verband                → Landesverbände

        Deutsche Bowling Union 

          ►Deutscher Keglerbund Classic (Asphalt)

           ►Deutscher Schere-Keglerbund

In den Bundesländern sind die Kegler in den Landesverbänden organisiert. In Brandenburg ist das der Sportkeglerverband Brandenburg SKVB mit den Sektionen Bohle, Bowling und Classic.

Die Organisation der Kreise erfolgt in den Kreis-Fach-Verbänden -

KFV Teltow-Fläming.


RK /Quelle: Wikipedia